Cyberkriminalität - Kleine Betriebe oft noch zu sorglos
Cyberpolicen schützen Unternehmen vor den Folgen von Hackerangriffen. Während Großkonzerne diese Produkte schon länger nutzen, reagierten kleinere Firmen anfangs zögerlich. Doch ihre Aufmerksamkeit ist nunmehr gewachsen, wie ...
... eine Umfrage des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) zeigt. Noch vor fünf Jahren waren Cyberversicherungen in weiten Teilen der mittelständischen Wirtschaft unbekannt. Viele der befragten Entscheider kannten das Angebot im Jahr 2018 gar nicht oder standen einer entsprechenden Absicherung skeptisch gegenüber. Seitdem hat sich viel getan: Vor allem in Firmen mit 50 bis 249 Mitarbeitern und einem Umsatz zwischen 10 und 50 Millionen Euro entwickelte sich der Abschluss einer Cyberversicherung von der Ausnahme zur Regel, zeigt die 2022er Umfrage des GDV. Aktuell haben 44 Prozent dieser Firmen entweder bereits eine Cyberversicherung oder planen eine abzuschließen.
Kleinstbetriebe warten noch
Auch kleine Betriebe mit einem Umsatz von zwei bis zehn Millionen Euro und zehn bis 49 Mitarbeitern scheinen das Problem erkannt zu haben. Im Jahr 2022 hatten 42 Prozent von ihnen Interesse an einer Cyberpolice oder eine solche bereits abgeschlossen. Sorgenkinder sind hingegen die Kleinstunternehmen mit bis zu neun Mitarbeitern und einem Umsatz bis zwei Millionen Euro. Hier sind es nur 26 Prozent, die entweder bereits eine Versicherung abgeschlossen haben bzw. dies planen.
Enorme Schäden
Dabei sind die wirtschaftlichen Schäden gigantisch: Auf mehr als 220 Milliarden Euro jährlich beziffert der Verband Bitkom die Schäden für die deutsche Wirtschaft durch Diebstahl, Spionage und Sabotage. Eine wesentliche Ursache dieser Schäden ist Cyberkriminalität, insbesondere eine Welle von Angriffen mit Ransomware. Die über das Internet verübten Straftaten werden dabei immer professioneller und häufiger. Beraten Sie mit Ihrem Makler, wie Ihre Firma bestmöglich abgesichert werden kann.
Quelle: GDV
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